Der Verein und seine Geschichte


Das Frauenforum will Menschen zusammenführen, die ihr schöpferisches Potenzial entdecken oder fördern und in Zusammenklang mit anderen weiter entwickeln wollen.

Bei unterschiedlichen Angeboten wie Seminaren in der Akademie des Frauenforums, Vorträgen, den Sternfahrten zur Kunst oder Diskussionen kann sich im künstlerischen Tun und in der Freude am künstlerischen Schaffen, jeder Mensch seinem ureigensten Wesen nähern. Dabei geht es darum Auge, Ohr und Herz zu öffnen für neue Erfahrungen, Herausforderungen und die Schönheit der Welt.

Das „Frauenforum für Kunst und Kultur e. V." gründet auf einer langen Tradition.

 Sein Ursprung liegt in den „Missener Werkkursen" im Hofgut Missen bei Wangen im Allgäu. Die Malerinnen Irmgard Ellermann-Coninx und Dorothea Schrade und die Schriftstellerin Evelyn Glockentoeger waren die Frauen, die damit und mit dem Slogan „14 Tage schöpferische Ferien" die erste Freizeitakademie in Deutschland ins Leben gerufen haben. Das war im Jahre 1968.


Von 1973 bis 1983 wurden die Kurse als „Freizeitakademie Schloss Kisslegg" in Kisslegg unter der Leitung von Dorothea Schrade fortgeführt. Erweitert wurde das Projekt durch die „Winterakademie Schloss Kisslegg". Bis heute findet diese im Neuen Schloss Kisslegg statt.

Das Folgeprojekt nach jahrelanger Pause wurde das „Europäische Frauenforum Illereichen". Entwickelt worden war das Konzept wieder von drei Frauen: Ingrid Frick, Dorothea Schrade und Dorothea von Zech. Maßgeblich beteiligt war außerdem der Bürgermeister von Alterstadt/Iller, Gustav Schlögel und die Vorbesitzerin der für das Forum zur Debatte stehenden Baulichkeiten - Gerlinde Wickert. Ausführende und Trägerin des Projekts war Dorothea Schrade.
1999 ging das erste große Sommerforum mit großen Feierlichkeiten in der ehemaligen Burganlage in Illereichen an den Start.

Jetzt war die Basis 2fach erweitert. Zum Einen durch die Mitarbeit von Künstlerinnen als Dozentinnen aus dem europäischen Ausland mit deutlichem Schwerpunkt nach Osteuropa, zum anderen durch das erweiterte Kursangebot. Außer den unterschiedlichen Sparten der bildenden Kunst beinhaltete das Programm jetzt auch andere Kunsteinrichtungen: Musik, Theater, Tanz und Literatur.


Ein „Förderverein Frauenforum Illereichen e. V." wurde unter dem Vorsitz von Ingrid Frick, Munderkingen, gegründet. Der Verein übernahm die Finanzierung des Preisgeldes für den ab 2003 existierenden „Kunstpreis Europäisches Frauenforum" und es wurde durch ihn das große Projekt „Brücken nach Russland" unter der Regie von Ruth Wyneken ermöglicht.


Spätere Vorsitzende des Vereins waren Astrid Winkle, Altenstadt/Iller und Claudia Bertele, Illertissen.


Durch den Verlust der Gebäude in Illereichen wurde 2005 ein Umzug ins Allgäu ins ehemalige Pfarrhaus in Diepoldshofen bei Leutkirch notwendig, was weitreichende Veränderungen zur Folge hatte.


Das „Europäische Frauenforum Illereichen" konnte in der alten Form aus Platzmangel nicht mehr existieren. Der Förderverein verlor notwendigerweise seinen Namen. Seit 2006 wird er nun in Form eines Trägervereins als „Frauenforum für Kunst und Kultur e. V." geführt, dessen Sitz das alte Pfarrhaus in Diepoldshofen ist.


Der Vorstand


1. Vorsitzende: Dorothea Schrade

2. Vorsitzende: Edith Sonntag

Schriftführerin: Daphne Kerber

Schatzmeisterin: Christel Heudorfer


Veranstaltungen Rückblick


KunstAuktion

Kunstwerke von über zwanzig Künstlerinnen und Künstlern

zugunsten der Akademie des Frauenforums für Kunst und Kultur e.V.

 

Samstag, 11.11.2017, 11:00 Uhr

11:00 Uhr Vorbesichtigung

12:00 Versteigerung

im Künstlerhaus zum Adler

 

Ilona Amann, Susanne Binsack, Philine Fahl, Irene Fastner, Gabriele Glang, HAP Grieshaber, Daphne Kerber, Monika Lensler-Aresin, Thomas Linder, Sepp Mahler, Bernadette Maier, Susanne Maurer, Harry Meyer, Thomas Putze, Miriam Rieker, Isabelle Roth, Dorothea Schrade, Daniel Kojo Schrade, Edith Sonntag, Silke Spitzer, Monika Titelius, Magdalena Willems-Pisarek und andere. 

 


Gedenkfeier für Joseph Bullinger

Franz Joseph Johann Nepomuk Bullinger wurde am 29. Januar 1744 in Unterkochen auf der Ostalb als Sohn eines wohlhabenden Papierfabrikanten geboren.

Mit 16 Jahren trat er in den Jesuiten-Orden ein. Er studierte Philosophie, Theologie und Mathematik und schloss mit der Dissertation „Die Höhe des Himmelspols in der Sternwarte des Jesuitenkollegs zu Ingolstadt“ seine Studien ab. Aus diesen astronomischen Messungen bestimmte er die Gestalt der Erde, ihre Krümmung und die Abflachung der Pole.

Nach der Auflösung des Jesuiten-Ordens 1773 wirkte er als Hofmeister in Salzburg beim Grafen Leopold Ferdinand Arco. Er war ein enger Freund der Familie Mozart und besuchte diese nahezu täglich. Hier schätzte man ihn nicht nur als ausgezeichneten Bratschisten sondern auch als geselligen, ausdauernden Kartenspieler und Bölzlschießer. Später wurde er für nahezu zwei Jahrzehnte beim schwäbischen Grafen und Truchsess von Wald- burg-Zeil mit der Erziehung der gräflichen Sprößlinge betraut.

1803 wurde ihm vom Zeiler Patronatsherrn die Pfarrei in Diepoldshofen übertragen. Er sorgte für eine gründliche Renovierung des Pfarrhauses, was bis heute an den prächtigen Stuckdecken abzulesen ist. Außerdem brachte er den Pfarrhof, der durch Pächter sehr gelitten hatte, in Ordnung und kümmerte sich vor allem um die bis dahin vernachlässigte schulische Erziehung der Dorfkinder.

Er starb am 06. März 1810 im Pfarrhaus und wurde auf dem Diepoldshofer Friedhof beigesetzt. Von seiner Gedenktafel am Kirchturm ist leider nur noch der prachtvolle Rahmen vorhanden. 

 

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